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Manching - Was für eine Summe: Exakt 12 385,95 Euro sind zusammengekommen beim Siyabonga-Lauf an der Realschule Manching. Schülerinnen und Schüler liefen Anfang Juli für den guten Zweck Runde für Runde auf dem Sportplatz der Schule. Am Freitag wurde der Scheck an Ingrid Geisenfelder, die Vorsitzende des Vereins „Siyabonga - Helfende Hände für Afrika" übergeben.
Seit rund 20 Jahren, so Jörg Konz, Leiter des Siyabonga-Teams an der Realschule, unterstützt die Schule Kinder in Südafrika. Seine Erzählungen, auch die Erfahrungen von Geisenfelder und Verena Moser aus dem Siyabonga-Team verdeutlichen, wie wichtig dieses Geld für die Entwicklung so vieler armer Kinder aus den Townships ist. 660 Patenschaften gibt es zurzeit, die Unterstützung aus Deutschland läuft auch nach der Schule weiter - in der Ausbildung oder beim Studium.
„Wir sprechen mit Lehrern der Schule, suchen Kinder, die sich Schule eigentlich nicht leisten können", sagt Geisenfelder. „Wir übernehmen dann Patenschaften, die sicherstellen, dass die Kinder das Schulgeld haben und eine Schuluniform, ein Mittagessen bekommen. Sie werden auch nachmittags, samstags und in den Ferien betreut." Auch Nachhilfe steht auf dem Plan. Ebenso die Vorbereitung in den letzten Schuljahren auf die Zeit nach der letzten Klasse. „Es wurden bisher Hunderte arme und benachteiligte Kinder auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Schulausbildung unterstützt und begleitet", sagt Konz. „Viele haben den Weg aus der Armut gefunden - dank Siyabonga."
Konz erzählt von Zama, einem ehemaligen Patenkind. Ihre Entwicklung sei Wahnsinn: Vollwaise, mit dem größeren Bruder aufgewachsen, keine Bezugsperson: „Sie kannte es einfach nicht, dass sie für irgendjemanden einen Wert hat, dass sich jemand um sie gekümmert hat." Heute ist Zama, was so viel bedeutet wie „ich versuche es", Sozialpädagogin, leitet einen Kindergarten. Noch ein Beispiel, was der Verein alles schafft: „Samukelo Zondi studiert inzwischen Business und Informationsmanagement." Den Verein unterstützen übrigens auch die Fronhofer-Realschule aus Ingolstadt und die Köschinger Realschule.
Die Schülerinnen und Schüler liefen Runde um Runde. Mal 5 Runden ab 250 Meter, aber auch mal 30. Konz: „Am Ende wurden die Runden der Jury mitgeteilt, die dann errechnete, welchen Gesamtbetrag jede/jeder erlaufen hatte." Die Spendengelder der Sponsoren - von den Eltern bis zu Geschäftsleuten - wurden eingesammelt und am Freitag dann in Form eines Schecks übergeben.
Besuche aus Deutschland sind derzeit wegen Corona nicht möglich. Dafür aber der Briefkontakt. Aus Südafrika kommen Schreiben mit Zeichnungen und Erzählungen, was man sich kaufen konnte. „Natürlich schicken wir auch Briefe nach Südafrika", sagt Konz. Oft
mit Fotos von der Klasse. „Die Patenkinder sind dann stolz, die Fotos hängen dann in den Häusern der Kinder an der Wand."
Oliver Konze - DK