Pfaffenhofen - Die Weihnachtsspende der Staatlichen Berufsschule Pfaffenhofen an den Ingolstädter Verein Siyabonga ist seit vielen Jahren eine schöne Tradition. Doch selten war eine Tradition so wichtig wie im Coronajahr 2020, wie es in einer Mitteilung der Schule heißt. Die rund 1465 Euro, die die Schüler gespendet haben, werden dringend benötigt für die Arbeit in den Townships der südafrikanischen Stadt Pietermaritzburg.

Dort betreibt der Verein zwei Zentren für insgesamt 650 Schüler, deren Familien kaum das Nötigste zum Leben haben. Normalerweise werden die jungen Leute in den Zentren mit einem Mittagessen versorgt, danach gibt es Betreuung bei den Hausaufgaben und viele weitere Fortbildungs- und Freizeitangebote. Aber die Pandemie sorgt dafür, dass all das nur noch unregelmäßig stattfinden kann, je nach Infektionslage. Das gemeinsame Mittagessen ist jedenfalls in nächster Zeit nicht mehr möglich - und das bei einer an sich schon schwierigen Ernährungslage in den Townships, wie es in der Mitteilung heißt. Es gehe jetzt für Viele ums Überleben.

Deshalb verteilen die Mitarbeiter von Siyabonga Lebensmittelpakete an die Familien ihrer Schüler. Dazu meist auch Lernmaterialien, denn die Schulen mussten ebenfalls wieder schließen. Das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern, denn in Südafrika scheint die neue Variante des Coronavirus bereits angekommen zu sein, so die Mitteilung der Berufsschule.